Die Einlagesohlen der propriozeptiven Podologie helfen dabei, diese Muskeln zu aktivieren oder zu entspannen. Durch die Optimierung der Muskelspannung lässt sich eine bessere Statik erreichen.
Um die Ursache der Fehlstellung zu finden und mit der Therapie an der verursachenden Stelle ansetzen zu können, ist eine umfassende differenzierte Untersuchung notwendig. Mittels Podographen (Gerät zur Bestimmung der Druckverhältnisse auf den Fußsohlen/dynamischer Fußabdruck), Videoanalyse des Ganges, Podoskop (Gerät zur Erfassung der Physiognomie der Füße) und genauer manueller Untersuchung werden die Füße und die Dynamik der Beine, des Beckens und der Wirbelsäule beurteilt. Einerseits können Fußfehlfunktionen aufsteigende Störungen im Körper erzeugen, andererseits können Fehlstellungen des Beckens, der Wirbelsäule oder des Kiefers absteigend die Füße zum Ausweichen zwingen.
Bei Bestehen einer solchen absteigenden Schädigung helfen Techniken der Manualtherapie und angeleitetes Üben in der Physiotherapie die Ursache zu beseitigen, sodass der Fuß nicht zur Kompensation gezwungen wird.
Mittels kleiner, dünner Korkplättchen werden Stellen des Fußes gezielt unterlagert. Dadurch wird die Verteilung der Belastung sofort sichtbar verändert. Bei der Sportpodologie muss der Fuß aufgrund der auftretenden Kräfte durch schockabsorbierende und dämpfende Einlagenelemente außerdem noch gegen ein Absinken der Ferse oder der Fußwölbungen unterstützt werden.
Die Kontrolle der Fußentwicklung - hin zum muskulär aktiv gestützten Fuß - stellt die Adaptierung der Einlage entsprechend der Verbesserung der Fußfunktion sicher.